Die 3 W‘s oder: wie wir erkennen, wann Schluss sein sollte

Kaum eine Frage wird häufiger gestellt. Über kaum eine Frage wird im Laufe eines Lebens häufiger nachgedacht.

„Woran erkenne ich den Zeitpunkt, dass Schluss ist!?“ – Schluss mit weiterem Lustig (auf meine Kosten…) und Schluss mit der weiteren Beziehung zu einem Menschen? Schluss mit dem Drama, immer und immer wieder zu erleben, dass ein Mensch innerhalb einer Beziehung weder loyal, noch „freundschaftlich-human“ agiert. Und NEIN, NEIN, Liebes… hier gibt es für mich keinerlei „Bandbreite“ der weiteren Überlegung, wie man denn nun „schlimm“ und „nicht schlimm“ oder gar „richtig“ oder „falsch“ definieren könnte. Und, sogar nochmal NEIN, es gibt auch keinen spirituellen Weichspülgang mehr nach bestimmten Ereignissen. Meint: je nachdem WAS passiert ist, muss ich mir gar nicht mehr die so oft empfohlene „andere Seite der Geschichte“ anschauen, weil es da nichts mehr zu schauen gibt! Zumindest nicht für mich in diesem Fall, als die emotional auf dem Boden Kriechende, die vom „Schlag“ des Gegenübers aus den Schuhen geknüppelt wurde.

Mich interessiert der tiefenpsychologisch Hobby-analysierte Grund herzlich wenig, der da „ggf. ja auch vorliegen könnte“, wenn ein Mensch einen anderen (nahstehenden) Menschen z.B. verrät. Und dafür muss ich auch nicht erst Wikipedia befragen, welche Weiten der Begriff Verrat denn nun tatsächlich hat!?? (… und ob es vielleicht nicht doch noch ein „Schlupfloch“ gibt, diesen Fakt irgendwie abzumildern, weil wir ihn mal schnell „umdefinieren“, damit es vielleicht doch noch Spiel gibt. Für mich gibt’s an klaren Fakten (!) ebenso klar gar nichts mehr neu zu definieren, Liebes. Erzähle ich einer (vermeintlichen) Freundin einen Inhalt, mit der deutlichen Bitte um Verschwiegenheit (… manchmal ist diese geäußerte Bitte, je nach Inhalt, ggf. schon wichtig, ja. Doch bei weitem nicht immer! Es gibt Inhalte, nach deren Erzählung ist es SELBSTERKLÄREND, dass damit sicher nicht hausieren gegangen werden sollte!), und danach ist ersichtlich, dass ein Anruf bei der BILD ein ähnliches Ergebnis produziert hätte… na dann braucht es doch keine endlos Gespräche der Klärung mehr „warum und wieso und mit welchen reflexiven Hintergründen hier nun, oh leider, ohhhhh leider, nicht die Klappe gehalten werden konnte“. Vor allem dann nicht, wenn dieses „Ich weiß was, ich weiß was!!!!- Gebaren“ echte (!) Konsequenzen (!) für den vertrauensvollen (!) Erzähler hatte!

Verrat ist nur ein Beispiel einer sicherlich langen Liste der absoluten NO Go‘s zwischen Menschen, die in (echter!) Beziehung stehen. Und fraglich wäre da eben auch noch, inwieweit lediglich EINER der beiden Beteiligten davon ausging, in echter Beziehung zu stehen 😌

Kurz vor Weihnachten sagte mir eine Freundin folgendes (wir sprachen genau über dieses Thema): „Der Preis könnte dann aber sein, dass man irgendwann ganz schön einsam ist im Leben“. Dazu sage ich auch hier noch einmal folgendes: „Wenn es der Preis ist einsam zu sein, weil ich mich sehr klar von Menschen verabschiede, die nachweislich (weiteres Beispiel) hinter meinem Rücken verbal über mich „herfallen“ (… leider eben ohne das dafür erforderliche Standing, MIR PERSÖNLICH zu sagen, was sie sich so denken über mich, mein Leben, meine Art und Weise und meine Handlungen…)… DANN bin ich sehr gerne einsam! Anders betrachtet könnte man sich jedoch auch fragen: „Wann ist man eigentlich einsamer? Wenn man solche Menschen weiterhin in seinem Circle hält, Hauptsache, dass da „noch jemand ist irgendwie“, oder wenn man sich konsequent dagegen entscheidet, Leute weiterhin in seinem Circle zu haben, denen man weder im Hellen, noch im Dunklen trauen kann!? und nochmal: NEIN, NEIN, Liebes, wir müssen hier nun ebenfalls nicht „herfallen“ definieren! Du weißt nämlich genau, was ich meine! 😉 Über einen anderen Menschen in seiner Abwesenheit zu reden, ohne die Traute, genau das, in absolut gleichem (!) Wortlaut zu wiederholen, wenn er nun zur Tür reinkäme – DAS ist „herfallen“. Nimm sehr gerne ein anderes Wort dafür…. was es aber auch nicht „besser“ macht 😌 Und ganz ohne viel Gedöns, lediglich um noch eine weitere Perspektive anzubieten: frag dich doch einfach mal, ob du es wirklich brauchst, Menschen in deinem Feld zu wissen, die vielleicht echt vieles haben… aber eines eben nicht: „Genug Arsch in der Buchse, dir ins Gesicht zu sagen, was sie „so denken“ (… ganz zufälliger Weise eben über DICH!)

Für das so junge, noch so frische Jahr, welches nun vor dir liegt, Liebes, wünsche ich dir weise Entscheidungen. Mache dir doch einfach mal klar bewusst (!) -das geht schriftlich am allerbesten, wenn du mich fragst- „welche NO GO‘s für dich NO GO‘s sind“ (1.) und „wen du immer noch mitschleifst, tonnenschwer gefühlt, aber trotzdem immer noch mit beiden Händen fest auf deinen Augen, obwohl du es doch längst, längst weißt… (2.).

Die 3 W‘s finde ich zudem sehr, sehr hilfreich, um innerhalb der Entscheidung „Weiter!?“ oder „Sofort Stopp!!!!“ zu einer klaren Antwort zu kommen:

1. Wer hat dir in einer schwierigen Zeit geholfen?

2. Wer hat in einer schwierigen Zeit durch Abwesenheit geglänzt?

3. Wer hat dich in eine schwierige Zeit gebracht?

(Die Fragen bitte nicht statisch lesen und damit arbeiten! Varianten da sein lassen, Impulse kommen lassen, auf Eingebung, Gefühl und Bauch hören, Verben und Adjektive ruhig auch abwandeln, so dass es zum eigenen Thema passt).

In diesem Sinne, Liebes. Es ist die Klarheit, die oft fehlt. Obwohl es nahezu keinen Zustand gibt, der sich (zumindest auf langfristig!) besser fühlt.

Liebe Grüße! Sandra

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