Von WhatsApp Funktionen und gequirltem Senf auf dem Spiegel

Heute morgen, 8.19 Uhr. Und es war vollbracht! Es war vollbracht, nachdem ich ENDlich die geheiligte Funktion gefunden hatte, die WhatsApp-Statusmeldungen eines bestimmten Kontaktes zielgerichtet für immer schweigen zu lassen… (und es betet immer noch, das geliebte Emoji der betenden Hände…).

Und ja, Liebes, der Vergleich der unaufhörlich dröhnenden Dunstabzugshaube, deren AUS-Knopf du endlich, endlich gefunden hast (… nach der bis dahin wohl echt tapfersten Selbstbeherrschung, nicht gleich das gesamte Teil in einem Akt der (inzwischen!) tiefsten Verzweiflung komplett von der Decke zu reißen…) – DAS beschreibt nahezu sinnbildlich, wie grandios GUT es sich doch fühlt, wenn sich durch eine einzige kleine „Zeigefinger-Aktion“, urplötzlich wieder, die dir so gut bekannte und gleichsam so geheiligte RUHE in jeder deiner Zellen breitmacht. Stress lass nach – um es in einem Satz zu sagen.

Und nun stellt sich natürlich die berechtigte Frage nach Konsequenz… genauer: wäre es nicht wesentlich klarer (!), nach inzwischen gefühlten Monaten (!) der maximalen „Geduldsprobe“, zu sagen: „Wer dich inzwischen allein mit dem täglichen Auftauchen seines Namens, inkl. eines mikrokleinen Status-Vorschaubildes, so dermaßen nervt… WAS macht dieser jenige überhaupt noch in deinen Kontakten!??“. Ja, das ist bestimmt eine berechtigte Frage… – die jedoch gleichsam den grundsätzlichen Kreis schließt.

Denn: nicht immer besteht jede deiner (natürlich!) möglichen Handlungen im Leben ausschließlich aus „schwarz oder weiß“. Nicht immer hast du sofort (!) den Spielraum, eine konsequente Handlung folgen zu lassen. Nicht immer gestaltet es sich innerhalb deines „internen Prozesses“ so locki-flocki super easy, wie es die Außenwelt (sprich: genau die Leute, die nicht direkt betroffen sind) in aller Regel bewertet. Sätze wie „… und warum blockierst du den dann nicht einfach!?“ zeigen m.E., stellvertretend für 3451 weitere Situationen und Begebenheiten im Leben, sehr deutlich auf, wie einfach nämlich nicht das Ding als solches ist… , sondern wie einfach es sich Menschen gerne machen, mit ihren grandiosen Ratschlägen, sofern sie nicht grad selbst in diesen Schuhen laufen. Oder noch eklatanter: noch nie gelaufen sind.

Nicht immer liegt „DIE Lösung!“ so nahe, wie es deine Umwelt (gefragt oder ungefragt!) gerne rauströtet. Und nicht immer ist „logische Konsequenz“ für jeden Menschen sofort (!) umsetzbar. Das hat nichts mit Schwäche zu tun, Liebes. Und erst recht nichts mit Inkonsequenz, Passivität, Opfer-Rolle, oder fehlendem Standing. Oder was da sonst noch so gerne aufgelistet wird, um dein Verhalten als „nicht richtig“ zu bewerten.

Viel eher ist es so oft ein Zeichen von überlegter, wunderbarster Klugheit, der Zeit noch Zeit zu lassen. Gerade dann, wenn man innerlich noch nicht zu 100% klar ist, wie der nächste Schritt aussehen wird. Der Zeit noch Zeit lassen, so lange, bis dir die aktuelle Situation weitere Ideen schenkt. Und das wird sie! Das wird sie so sicher! Das Leben lenkt, Liebes. Auch dieser Gedanke ist ein optionaler, m.E. echt gut gehbarer Weg. Vor allem vermeidet er so manches mal echt unschöne riesige Löcher in deiner Decke. Egal wie verdient die vielleicht auch wären… da, wo bis dato noch deine Dunstabzughaube hängt. In leise (!) eben…

(Mein Dank an die liebe Astrid, deren grandioser Dunstabzugshauben-Gedanke mich auch jetzt noch so wunderbar erheitert! )

PS: Und ich möchte es, allein der Vollständigkeit halber gerne noch hinzufügen: sollte nun die Frage aller Fragen aufkommen, die die spirituellen Großmeister unter uns nun natürlich (!) stellen müssen (!)… (… ging es nicht gerade erst um Logik!?)

“Sandraaaaaaa…. schau nach dem Spiiiieeeeeegel… und fraaaaaaage dich: wooooooo sind sie…. die Resonannnnnnnnnnzen!????“

… ok, also der Vollständigkeit halber: fernab eines jeglichen Resonanzgesetzes könnte es ggf. auch EINE Wahrheit sein im Leben, dass du WhatsApp total gerne nutzt. Klingt banal, ich weiß ;-) Zudem könnte es sein, dass WhatsApp einfach wieder schön ist für dich, wenn du es so erblickst, wie du es bisher mochtest. Mit unzähligen netten und schönen Meldungen, Zeilen, Grüßen, Gedanken und herzerfrischendstem Zeugs. OHNE gequirlten Senf! Den hast du in aller Regel nämlich auch nicht auf dem Spiegel kleben…

Nice day natürlich auch euch, ihr Großmeister! :-*

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