Von Nimmlingen und Giblingen – nicht mehr. Nicht weniger.

 

Trennung

„Wahre Freunde erkennst du in der Not“ – ja, ein Spruch über dessen Gehalt ich lange Zeit dachte, dass er auch in Großmutters Klamottenkiste passen und dort für immer glücklich sein könnte…

Heute möchte ich diese Sicht revidieren. Und ja, vielleicht sind sie auch genau dafür da, diese -gefühlt und schlechthin- „schlimmsten Zeiten unseres Lebens“, nach deren… wohl alles an Kräften fressender… Überwindung wir dann jedoch in der Lage sind, sehr klar zu sehen. Vielleicht sogar klarer, als jemals, jemals zuvor.

Ich für meinen Teil liebe sie. Ja, ich liebe Klarsicht, auch wenn der Preis FÜR den Weg dorthin sicherlich oft sehr hoch ist. Liebes, sei trotzdem bereit ihn zu zahlen. Denn: nichts ist wahrscheinlich befreiender, als schlussendlich sehr genau zu wissen, dass du sie keinen Tag länger aufrecht erhalten willst. Deine Beziehungen zu Menschen, deren Qualität dadurch glänzte, wertvoll zu erscheinen, wenn … oder weil… du selbst im Glanz der Sonne standest.

Nichts, Liebes, ist wahrscheinlich ehrlicher, als genau die Erkenntnis, wer TATsächlich an deiner Seite war, als rein gar nichts weiter passierte in deinem Zustand, neben unsagbarem Schmerz, Trauer und so vielen Tränen. Ich glaube, Liebes, inzwischen ziemlich felsenfest sogar, dass dich Trennungen bewusst lehren, Nimmlinge von Giblingen in deinem Leben zu unterscheiden. Vor allem dann, wenn du selbst stets ein Gibling bist. Einer aus vollster Inbrunst eben.

Ich glaube, Freund oder Freundin sein… das ist so viel mehr als eine Passion. Und ich glaube, dass auch du sehr genau weißt, wer gehalten hat, was er dir einst vielleicht versprach. Und dass du weißt, ohne wen du dich zukünftig in die Sonne legst, weil selbst der Platz auf dem Handtuch nichts weiter als verschwendet wäre.

Schlaf gut, Liebes. Und denke immer daran, egal wie abstrus es grad erscheinen mag:

Alles wird (wieder!) GUT! Sure! :-*

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