Es ist die Klarheit, die oft fehlt.

Was du sendest...

Immer wieder fragen sich Menschen im Laufe eines Lebens, warum „Dinge“ denn bloß so sind, wie sie sind“? Und vor allem die Begebenheiten, die nicht gefallen, die nicht förderlich sind, die stagnieren lassen, die immer wieder in gleiche oder zumindest sehr ähnliche Situationen bringen, die Traurigkeit, gefühlte Einsamkeit oder ein großes, großes allgemeines Hadern auslösen – ich denke genau das sind sie, die „Zeichen und Signale“, die uns zuteil werden, damit wir unsere Lebensweise überdenken und vor allem: ÄNDERN können.

Klarheit – ein absolutes Schlüsselwort. Und inzwischen bin ich überzeugt, dass genau diese „innere Klarheit“ der tatsächliche und einzige (!) Schlüssel ist, durch den wir „Klarheit im Außen“ erreichen können. Sofern wir sie auch LEBEN!

Es ist eine sehr beliebte „Lösung“ – wohlweislich, dass man sich z.B. in einer nicht erfüllenden, innerlich längst beendeten Partnerkonstellation befindet – Zustände „einfach so zu belassen, wie sie sind“. Lebensumstände „einfach zu belassen“ verspricht zunächst ja auch sehr viele Vorteile. Sicherlich ist es so, dass man in einer gemeinsamen schönen Wohnung oder gar einem tollen Haus dann vor der Frage stehen wird: „Ja, und wo soll ich hin, wenn ich ausziehe?“. Es kann auch sein, dass der Gedanke, ohne den „Partner“ finanziell schlechter da zu stehen, nicht sonderlich zuträglich empfunden wird. Vielleicht hängt man auch einfach an seinem gewohnten Zuhause und der Gedanke „Ich gehe“ ist mit vielen unbekannten Variablen belegt, welche Unsicherheit auslösen und/ oder Angst vor der Zukunft produzieren. Vielleicht sind es auch viel alltäglicheren Gedanken, die davon abhalten Klarheit zu schaffen: „wer versorgt dann den Hund?, „was sagen die Kinder dazu?“, wie wird der Freundes- und Bekanntenkreis regieren?“ oder „und wenn dann doch alles falsch war und es mir im Nachhinein schlechter geht als jetzt?“. Schlussendlich ist es so, dass man immer unzählige Gründe finden wird, die von einer bewussten Veränderung einer festgefahrenen, unbefriedigenden Gesamtsituation abhalten werden. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Und auf Sicherheit bedacht, wie es der Komfortzone entspricht, werden Entscheidungen dann „besser nicht“ getroffen. Und auch wenn der Leidensdruck schier unerträglich wird irgendwann – selbst dieses Gefühl reicht dann oft immer noch nicht aus, das Lebenskonzept endlich zu ändern. Lösung – hast du dir dieses Wort eigentlich mal wörtlich übersetzt?

So, die Klarheit also. Das bereits benannte Schlüsselwort.

Wie kann ich erwarten, in meinem Außen Klarheit zu finden, wenn ich in meinem Inneren ein einziges Chaos lebe? Wie kann ich erwarten, dass sich eine Situation „schon klärt irgendwie“, in dem ich stagniert abwartend in meinem unklaren, konfusen Feld hocken bleibe? Je unklarer ich selbst bin, um so geballter werden weitere „unklare Zustände“ entstehen, die genau damit verbunden sind. Frauen, die in ihrer Situation „verharren“, weil sie im Stillen hoffen: „Irgendwann kommt schon Mr. Right, und dann werde ich natürlich alles ändern und auch ausziehen und DANN… ja DANN, werde ich wieder glücklich sein!“ unterliegen leider einem allergrößten Trugschluss. Wie soll „Mr. Right“ denn zu „Mrs. Wrong“ finden? Wie soll ein „klarer Mann“ in Resonanz mit einer „unklaren Frau“ gehen können, die unentschlossen und UNKLAR über seinen Weg läuft – oder er über ihren? Wenn das so überhaupt passiert, denn viel wahrscheinlicher ist es, dass eben genau das nicht passieren wird. Und allen, die nun sagen werden: „Doch! Hab ich schon erlebt!“ – denen kann ich nur die Frage stellen: „seid ihr da ganz sicher?“. Errettet werden – und eine eigene Situation erst ändern, wenn dieser scheinbare „große Rettungsanker“ auf einmal auf der Bildfläche erscheint – ist das nicht viel eher die nächste Abhängigkeit, in die sich damit begeben wird? „Ich kann erst agieren, wenn ein Mann kommt, der mich agieren lässt!“? – merkwürdige Philosophie, oder? So, und wenn ihr dann weiterhin dabei bleibt: „Ist aber alles schon passiert!“, dann frage ich einfach mal weiter: „Und dann? Wie ging es dann weiter?“. War es dann wirklich die phantastische, beglückende Lebenswende? Oder war es doch eher so, dass die anfängliche Verliebtheit irgendwann rum war, und die besagte „Mrs. Wrong“ doch wieder an ähnlicher Stelle stand, wie vorher? „Vom Regen in die Traufe“ – ist es nicht eher das, was unzählige Menschen auf dem Beziehungssektor erleben und berichten? Wenn nicht sofort, dann eben etwas später?

Klarheit. Ein bekannter Buchtitel bringt es auf den Punkt: „Liebe dich selbst und es ist egal, wen du heiratest“. Oft habe ich damals gedacht, nachdem dieses Werk erschien: „Na toll! Wenn das mal so einfach wäre!“. Heute weiß ich sicher: es ist einfach! In Resonanz geht jeder Mensch zunächst nahezu automatisch (!) mit all jenem, was er selbst in sich trägt. Die eigenen Themen und auch Muster sind es eben, die uns immer wieder das vor die Füße werfen, was davon angezogen wird. So lange, bis wir es lösen! Eine Abhängigkeits-freie, bereichernde und glückliche Partnerschaft kann erst dann stattfinden – das ist meine klare These – , wenn dieses innere „Plateau“ in einem Menschen selbst da ist. Unklare Frauen werden auch immer wieder unklare Männer treffen. Und wenn es nicht die Männer sind, dann sind es eben die unklaren Menschen im sozialen Umfeld, die stressen werden, dann ist es die unklare Job- Situation, dann ist es die unklare finanzielle Situation, dann ist es…

Mach dich mal klar! – und du wirst Klarheit erfahren!
Mehr kann ich gar nicht dazu sagen.

Eine Antwort auf „“

Kommentar verfassen

Entdecke mehr von Sandra Reinheimer

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen